Those who throughout the years have denied Sarah the cachet of a true jazz singer are in for a surprise with this LP. Those who many, many times have said that Sarah couldn't interpret lyrics are also in for a surprise. Daring, startling, innovative, creative, are just a few of the words that come to mind when one thinks of the risk it represents for a jazz singer to do an album with bass and electric guitar only, like in this case. However, the format works wonders by giving her a minimal support that allows to showcase her fireworks. You'll apply the above adjectives as well when you hear Sarah's rhythmic and melodic inventions, always in perfect time, always within the harmony but at the same time revealing hidden corners of it, always adding an unsuspected hue to the song. Her "Just in Time" is anthological, just like that incredible "When Sunny Gets Blue". You won't find, and I mean this, a better lyrics readings and a better musical approach for these two songs. As good as, maybe, but not better, I swear. The same happens with more or less the rest of the tracks. Each of them has a special something that keeps the listener on his toes. Being an inveterate Sarah admirer, but very much aware of her ugly excesses in certain years in her career, I hereby recommend this album. You won't be sorry because you'll agree with me.
Diejenigen, die Sarah Vaughan im Laufe der Jahre das Gütesiegel einer echten Jazz-Sängerin verwehrten, werden von dieser LP überrascht sein. Diejenigen, die viele, viele Male gesagt haben, dass Vaughan Texte nicht interpretieren könne, werden ebenfalls überrascht sein. Mutig, verblüffend, innovativ, kreativ, sind nur einige der Worte, die in den Sinn kommen wenn man an das Risiko denkt, das es für einen Jazz-Sänger bedeutet, ein Album wie in diesem Fall nur mit Bass und E-Gitarre zu machen. Das Format wirkt jedoch Wunder, die minimale Unterstützung erlaubt es Vaughan, ein regelrechtes Feuerwerk zu präsentieren. Man wird obige Adjektive auch anwenden, wenn man Vaughans rhythmische und melodische Phrasierungen hört, immer in perfektem Timing, immer innerhalb der Harmonie, aber gleichzeitig verborgene Ecken aufdeckend und so dem Song immer einen unerwarteten Farbton verleihend. Ihr "Just In Time" ist maßstabsetzend, genau wie das unglaubliche "When Sunny Gets Blue". Man wird, und das meine ich so, für diese beiden Songs keine bessere Interpretation und besseren musikalischen Ansatz finden. Vergleichbar vielleicht, aber nicht besser, das schwöre ich. Dasselbe gilt für mehr oder weniger den Rest der Songs. Jeder von ihnen hat ein besonderes Etwas, das den Zuhörer gefangen hält. Als eingefleischter Vaughan-Verehrer, der sich aber der hässlicher Exzesse in bestimmten Jahren ihrer Karriere sehr bewusst ist, empfehle ich dieses Album. Es wird Ihnen nicht leid tun, weil Sie mir zustimmen werden.
